Der Wolpertinger - ein bayerisches Fabelwesen


Was er ist und ob man ihn mag, das lest ihr im Blogbeitrag 

Im Allgäu war's, da ist es geschehen, da haben wir ihn sitzen sehen. Und was er ist und ob man ihn mag, das lest ihr im Blogbeitrag. 

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Im Allgäu war's, da ist es geschehen, da haben wir ihn sitzen sehen. Doch die Wahrscheinlichkeit ist viel geringer, das auch ihr ihn jemals seht, den Wolpertinger. 


Wolpertinger? Was ist denn das?
Der Wolpertinger ist ein bayerisches Fabelwesen, das tief verborgen in den Alpen lebt. Er ist ein Mischwesen mit dem Körper eines Hasen, Entenflügeln und Kuhfüßen statt Vorderläufen und auf dem Kopf trägt er das Geweih eines Hirsches! So soll der Wolpertinger, ein recht junger Vertreter unter den Fabelwesen, aussehen.


Keine Zeit? Hier gibt es einen kleinen Film wie unser Wolpertinger entstanden ist. 

Hier geht es zum Video

 

Grenzenlose Liebe

Begonnen hatte alles vor rund 100 Jahren mit der großen Liebe zwischen einem Hasen und einem Rehbock. So groß soll diese Liebe gewesen sein, dass beide Tiere ein gemeinsames Junges zur Welt brachten. Als die anderen Waldtiere nun das gehörnte Hasenbaby sahen, muss ihnen bewusst geworden sein, dass Liebe tatsächlich jede Grenze sprengen kann.

Und nachdem sich auch Hase und Ente, Marder und Hecht, Fuchs und Fasan irgendwie gefunden hatten, entstand eben der Wolpertinger – ein Mischwesen aus allem, was in den Alpen so kreucht und fleucht. Kein Wunder also, dass kein Wolpertinger dem anderen gleicht: Zwar besitzen viele Exemplare einen gehörnten Hasenkopf mit Entenflügeln, doch es sollen bereits Tiere mit dem Körper eines Wildschweins oder sogar den Flossen eines Hechts gesichtet worden sein. 

Eine bekannte Jagdregel lautet übrigens: Wolpertinger können ausschließlich von jungen, gutaussehenden Frauen gesichtet werden, wenn diese sich in der Abenddämmerung bei Vollmond der Begleitung eines rechtschaffenden, zünftigen Mannsbildes anvertrauen, das die richtigen Stellen an abgelegenen Waldrändern kennt.

Rainer Zenz, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons


Ist ein Wolpertinger gefährlich?

Obwohl ein Wolpertinger recht gefährlich aussehen kann, sollte eine Begegnung mit dem friedfertigen Tier in der Regel harmlos verlaufen: Nur Wurzeln und Kräuter, gelegentlich auch einmal kleinere Tiere und Insekten stehen auf seinem Speiseplan, keine ausgewachsenen Menschen.

Jedoch sollte man sich vor seinem Speichel in acht nehmen. Berührt dieser nämlich die Haut, beginnen dicke Haarbüschel an dieser Stelle zu sprießen. Fühlt sich der Wolpertinger bedroht, so spritzt er wie ein Stinktier eine übel riechende Flüssigkeit auf seinen Angreifer ab. Der bestialische Geruch kann weder mit Seife, Deodorant oder Parfüm entfernt oder überdeckt werden, verschwindet aber nach genau sieben Jahren wie von Zauberhand.

Wissenschaftliche Zweifel berechtigt – oder etwa doch nicht?

So etwas kann es doch gar nicht geben, sagen Sie jetzt? Zweifelsohne stimmen Ihnen sämtliche Wissenschaftler und Biologen zu: Eine Paarung zwischen Vögeln und Wildschweinen, Fischen und Nagetieren – völlig unmöglich! Tatsächlich wurde noch kein einziges Exemplar lebend gefangen.

Böse Zungen behaupten sogar, der Wolpertinger habe an einem ganz anderen Ort das Licht der Welt erblickt: Nämlich in der Werkstatt eines scherzfreudigen Tierpräparators. Dieser soll - wie ein tierischer Doktor Frankenstein - verschiedene Teile von Tieren einfach zusammengesetzt und an ahnungslose Touristen verkauft haben.

Aber ob Sie es uns glauben oder nicht, wir sind uns ziemlich sicher einen gesehen zu haben!

Wir? Ja, wir sind ein 8köpfiges Team der Rovell Hotels von der Insel Usedom und im Herbst 2021 haben wir unser schönes Alpenhotel Oberstdorf besucht. Auch wenn es kaum zu glauben ist, bei einem unserer Ausflüge in die wunderschöne alpine Landschaft, kam er uns für einen sekundenschnellen Moment zu Gesicht.

Wo möchten Sie wissen? Es war beim Abstieg vom Nebelhorn, unterhalb der Station Seealpe, mitten im wildromantischen Faltenbachtobel. Dort saß er - so glauben wir ganz fest - inmitten der bizarren Felsformationen, schaute uns an und war direkt wieder verschwunden.

Noch lange dachten wir über die mysteriöse Begegnung nach und beim Abschlussabend in der BAR Nr. 15, da haben wir beschlossen, unsere sagenhafte Beobachtung für die Gäste des Hotels festzuhalten. Ein perfekter Platz war schnell ausgemacht und so nahm das folgende Video seinen Anfang ... 

Sollte Ihnen also beim nächsten Besuch in der BAR Nr. 15 ein merkwürdiges Tiergemälde auffallen, so wissen Sie nun, was es mit dem Wolpertinger auf sich hat. Gehen Sie unbedingt bewusst durch die wunderschöne alpenländische Natur, denn wer weiß - vielleicht begegnet auch Ihnen der sagenumwobene Wolpertinger. Bitte berichten Sie uns davon!

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Schauen.

zum Video

 

Gezeichnet von Sven Gildenhaar / Dezember 2021

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Stichworte: Wolpertinger